Lehrkonzept

Die angebotenen Lehrveranstaltungen orientieren sich an den Vorgaben der derzeit gültigen Approbationsordnung für Apotheker (AAppO). Danach sind dem Fach Klinische Pharmazie Veranstaltungen zu den Themen Krankheitslehre, Pharmakoepidemiologie und -ökonomie, Spezielle Rechtsgebiete für Apotheker und Klinische Pharmazie zugeordnet. 

Aus diesem Kontingent an Veranstaltungsinhalten, -arten und -umfang wurden für die Kerninhalte der Klinischen Pharmazie eine Grundlagenveranstaltung bestehend aus einer Vorlesung und Übungsseminaren entwickelt sowie ein weiterführendes und vertiefendes Hauptseminar.

Zur Vermittlung von Grundlagenkenntnissen der Klinischen Pharmazie werden Lehrmethoden des Blended Learnings angewandt. Insbesondere kommt hier das Modell der Rotation zum Tragen. Hierbei wechseln sich Formen des Präsenzlernens mit Online-Lernen ab. Die Lerneinheiten finden zu festgelegten Zeiten statt. 

In der Vorlesung wird zunächst Grundlagenwissen vermittelt. Dieses sollen die Studierenden dann anhand von Übungen und Aufgaben, die ihnen über die elektronische Lehr- und Lernplattform der Universität zur Verfügung gestellt werden, nacharbeiten und selbst anwenden. Im Rahmen der Übungsseminare werden die Aufgaben gemeinsam besprochen, Fragen diskutiert und das Wissen somit gefestigt. 

Im Hauptseminar wird die Lernform des Problem-orientierten Lernens realisiert. In Kleingruppen erhalten die Studierenden jeweils eine Problemstellung, die sie zunächst analysieren. Anschließend werden Informationen zur Problemlösung gesammelt und gegenseitig ausgetauscht. Gemeinsam erarbeiten die Studierenden dann in ihrer Gruppe Lösungswege, die im Semesterverbund schließlich vorgestellt werden. Die Diskussion der Lösungswege erfolgt im Rahmen einer Paneldiskussion.

In den Grundlagenveranstaltungen wie im Hauptseminar erlernen die Studierenden Kenntnisse und Fähigkeiten zu allen Themen, die für die wirksame, sichere und effiziente Anwendung eines Arzneimittels relevant sind. Nach der Erarbeitung dieser Themen in Kleingruppen müssen die Studierenden dann am Ende des Semesters zeigen, dass sie diese Aspekte zu einem Konzept zur Beratung oder Betreuung eines Fallpatienten zusammen tragen können und die wichtigsten Inhalte des Konzeptes dem Patienten auch vermitteln können. Dies wird anhand von simulierten Patientengesprächen in der Lehrapotheke überprüft.