Untersuchungen von schnellen Auflösungs- und Sedimentations-prozessen mit ultraschneller Analytik gefördert aus EFRE-Mitteln

Schnell, insbesondere im Magen ihren Wirkstoff freisetzende Arzneiformen stellen eine extreme Herausforderung an eine moderne Analytik. In Abhängigkeit von der Löslichkeit treten hier auch häufig Sedimentationserscheinungen auf, die für die Bioverfügbarkeit dramatische Auswirkungen haben können. Die Möglichkeit eine solches Verhalten vorhersagen zu können stellt in der Pharmazeutischen Entwicklung eine großen ökonomischen Vorteil dar.

Im Arbeitskreis werden biorelevante Testsysteme und Freisetzungsmedien entwickelt, die die Vorhersage dieses komplexen Verhaltens ermöglichen. Eine solche Methodik bedarf zwangsläufig einer ultraschnellen Analytik. Durch Förderung aus Mitteln der Europäische Union (EFRE - Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) ist es uns nun möglich, solche Untersuchungen umfangreich durchzuführen. Dabei ermöglicht ein Lichtleitersystem die instantane Erfassung schneller Events direkt in einer kleinen Messzelle unmittelbar am Ort der Freisetzung. Durch Kombination mit einem Mehrkanal-Durchflusssystem mit DAD-Detektor ist es uns möglich, mehrere Arzneistoffe oder Abbauprodukte gleichzeitig in Realzeit zu verfolgen.

Abbildung: Mehrkanal-Durchflussküvettensystem mit DAD-Detektor (links oben) und Mehrkanal-Lichtleitersystem (rechts) zur Bestimmung des gelösten Wirkstoffanteils im Magenmodul (Schema links unten).